Umweltschutz & Unternehmensgeschichte

Umweltschutz heißt: Renaturierter Baggersee der Kiesgrube Leimig bei Koblenz - Umweltpreis für Erdwärmegewinnung

Umweltschutz und die Geschichte des Unternehmens

sind eng miteinander verwoben

Unsere Kiesgrube ist ein Idyll nahe Koblenz, denn inmitten unberührter Natur bauen wir hier seit 100 Jahren Kies ab, und Umweltschutz ist traditionell groß geschrieben. In der dritten Generation betreiben wir, die Kaspar Leimig & Sohn Sand- und Kiesbaggerei, hier eine Nassauskiesung.
Allerdings ist diese von außen kaum sichtbar. Nur eine auffallend grüne Oase mit interessantem Baumbestand weist inmitten von landwirtschaftlichen  Flächen von weitem darauf hin, dass hier wohl ein anderer Geschäftszweig sein Zuhause hat.

Wasserschutz und Umweltschutz sind seit jeher bei unserem Abbau von Kies groß geschrieben.
1910 wurde der Aufschluss der Kiessandgewinnung im Trockenschnitt für den Bau der im Nordosten angrenzenden Eisenbahnlinie-Urmitz notwendig.
Im Nassschnitt werden quartäre Terrassenkiese der Alluvialterrasse gewonnen.

Umweltschutz: Drei Generationen der Familie Leimig tragen Sorge dafür. Auf dem Bild sind zu sehen von links Christoph Leimig, Friedrich Leimig und Neffe Jan Gundlach

Kaspar Leimig, mein Großvater, nahm 1922 seine Arbeit in der Kiesgrube auf. Damals hieß die Aufgabe: Trockenabbau!

Ab 1926 wurde der Kiessand schließlich auch unterhalb des Wasserspiegels gewonnen. 1933 erwarb Kaspar Leimig, damit Namensgeber des heutigen Unternehmens, die Kiesgrube und erweiterte sie sukzessive. Zu Beginn der 1950er-Jahre stieg mein Vater, Friedrich Leimig, ein. Die Nachfrage wuchs und wir erweiterten den Betrieb.

1960 beantragte unser Unternehmen formlos den Kiesabbau unterhalb des Grundwasserspiegels bei der Wasserpolizeibehörde, Landratsamt Koblenz. Die Erlaubnis wurde uns im Februar 1962 durch die Bezirksregierung Koblenz erteilt.

Foto: In unserer Mitte mein Vater Friedrich Leimig, rechts Neffe Jan Gundlach, und links meine Person, Christoph Leimig.

Wasserschutz und Umweltpreis

Der sorgsame Umgang mit der Natur hat in unserer Familie Tradition weit über den Trinkwasserschutz und Umweltschutz hinaus. Kies und Sand umweltschonend Kiesgrube Baggersee Leimig Rheinland Koblenz St SebastianEntstanden ist in einem regionalen Grünzug ein künstlicher See, an dessen Uferbereichen Vögel und Insekten Schutz finden. Die Gewinnungsstätte stellt mit ihrer kleinteiligen Struktur mit Pionierstandorten, Steilwänden aus Löss und verbackenem Sand, der Wasserfläche, umlaufenden Baumhecken, und vor allem dem alten Gehölzbestand an den Abbaukanten ein reich strukturiertes Ökosystem dar.

Grundlagen dafür gestaltete in 50 aktiven Jahren mein Vater. Er lehnte jede Art von Verfüllung ab, sondern legte umfangreiche Bepflanzungen an den Böschungen an.
Die ungestörten Bereiche, in welchen geschützte Pflanzengesellschaften und zahlreiche Rote-Liste-Arten vorkommen, sind von großer Bedeutung. So haben wir Rückzugsorte für Flora und Fauna, in einer ansonsten ausgeräumten intensiv genutzten Landschaft. Unser Fischbesatz im See kann sich ungestört entwickeln, da weder eine Angelnutzung noch eine Freizeitnutzung  erlaubt wird.

Unsere Familie wohnt vor Ort, und wir legen, zum Schutz dieser Natur und insbesondere aus Gründen der Sicherheit, Wert darauf, dass dieses Privat- und Betriebsgelände, wie mit Hinweisschildern ausgewiesen, nicht betreten wird.

Wasserschutz und Umweltschutz ist schlichtweg Herzenssache. Seit Juni 2012 dient der Kiessee unserer Familie auch zur Heizung des Wohnhauses. Für die geothermische Energiegewinnung haben wir eine 900 m lange Sonde in das Gewässer eingebracht. Als Trägerflüssigkeit nutzen wir ausschließlich Trinkwasser, ohne die Zugabe von Kältemitteln, was sich wegen der besonderen Lage innerhalb des Wasserschutzgebiets III A von selbst versteht. Die Rechnung geht auf: Ein Wärmetauscher mit einer Leistung von 45 kW entzieht dem Seewasser ausreichend Wärme für unsere 15 kW große Heizungsanlage. Im Juli 2013 erhielten wir als Auszeichnung für unser Projekt „Erdwärmeerschließung aus einem Baggersee“ sogar einen Umweltpreis des Landkreises Mayen-Koblenz.

Wir zeigen dass Naturschutz und Rohstoffgewinnung miteinander vereinbar sind.

Dabei unterstützt werden wir von meinem Neffen Jan Gundlach, welcher tatkräftig in der Kiesgrube mitarbeitet!

Zur Pflege und Wartung unserer Maschinen können wir ebenfalls viel positives berichten.

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